Glutenfreie Produkte - mit viel Chemie?© fcafotodigital E+ Getty Images Darüber hinaus ist es jedoch so, dass mehr und mehr Menschen, die es aus gesundheitlichen Gründen gar nicht müssten, auf Gluten verzichten.
Bei Gluten handelt es sich um einen Bestandteil der meisten Getreidesorten, der unter anderem dafür sorgte, dass sich Teig leicht ausrollen lässt und Backwaren nicht zu trocken und bröselig werden, man kann von einer Art Klebstoff im Getreide sprechen. In Lebensmitteln ohne Gluten darf daher nur eine ganz geringe Menge der entsprechenden Getreidesorten oder Mehl aus diesen Sorten enthalten sein. Deshalb wird in der Herstellung zu Ersatzstoffen gegriffen, zu großen Teilen ist das Reis. Reis ist an sich kein problematisches Lebensmittel, enthält jedoch von Natur aus Arsen. Arsen wiederum ist nicht nur ein Gift, sondern gilt auch als Stoff, der das Risiko für Krebserkrankungen erhöht. Von einer zu großen Menge an Reis in der Ernährung ist daher abzuraten. Neben Arsen wurden in einigen glutenfreien Lebensmitteln auch weitere Schadstoffe gefunden, unter anderem Glyphosat. Es handelt sich dabei zwar nicht um Mengen, die als gefährlich eingestuft werden. In aller Regel will man mit einer freiwilligen glutenfreien Ernährung seiner Gesundheit jedoch etwas Gutes tun, Lebensmittel, die Schadstoffe enthalten, sind hier jedoch nicht förderlich. Unter glutenfreien Lebensmitteln gibt es zudem, wie bei allen anderen Nahrungsmitteln auch, schnell zubereitete Produkte. Hier tappt man schnell in die Falle, dass man statt gesunder Lebensmittel am Ende Junk Food zu sich nimmt, das viel Salz, Fett oder auch künstliche Geschmacksstoffe enthält. Solche Lebensmittel mögen kein Gluten enthalten, dafür aber, wie viele Fertiggerichte, viel Chemie.
Wer also nicht aus gesundheitlichen Gründen auf eine glutenfreie Ernährung angewiesen ist, sollte darüber nachdenken, ob eine vollwertige, abwechslungsreiche Ernährung nicht gesünder ist. Reagiert der Magen auf manche Lebensmittel gereizt, kann auch eine andere Unverträglichkeit, Stress oder ein Reizdarm dahinterstecken. Die wahre Ursache abzuklären, ist hier in jedem Fall sinnvoller, als rein auf Verdacht seine Ernährung auf glutenfreie Produkte umzustellen.
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